Trommel

 

Die Magie der Trommel

 

Sowohl der Klang einer Trommel als auch ihre Schwingung und ihre Persönlichkeit können vieles in uns auslösen.

 

Es zeigen sich zahlreiche Möglichkeiten in bekannte und neue Erlebniswelten einzutauchen. Auf manche davon greife ich zurück bei der Begleitung im Rahmen von:

 

 

Erfahrungen mit den unterschiedlichen Trommelwese

Natürlich ist jede Trommel anders, wie jedes Lebewesen anders ist. Gleichzeitig ist alles miteinander verbunden. Es gibt die Möglichkeit der gemeinsamen Erfahrung, die wiederum Jede/r in der persönlichen Wahrnehmung umsetzt.

 

Als ich meine besondere Beziehung mit jeder einzelnen Trommel realisierte, überraschte das noch nicht wirklich. Dass sich auch noch jede Trommel „eigenständig“ einbrachte und die Persönlichkeit des Lebewesens ausdrückte, welches seine Haut dafür hingab, freute mich sehr.

 

Jede hat mich bei ihrer Entstehung durch einen Prozess begleitet. Es scheint, als würde beim Trommeln die jeweilige Lösungsenergie des damaligen Themas freigesetzt und beim Spielen angetriggert werden.

 

Wie die Reise begann – die Geburt meiner ersten selbst gebauten Trommel

 

Es war ein wundervoll sonniger Tag in einem herrlichen grünen Thal. Ich war sehr gespannt darauf, wie der Trommelbau sein würde. Auch eine ziemlich genaue Vorstellung war in meinem Kopf, wie die Trommel aussehen würde. Schöne glatte Haut, schön rein, ohne Tierhaare, ohne Fleischreste daran. Ja, diese Vorstellung gefiel mir. Und zu dem Zeitpunkt fiel es mir noch sehr schwer von meinen Vorstellungen, wie etwas zu sein hat, abzuweichen.

 

Als wir in einer Runde zusammen saßen und die Felle und Häute ausgebreitet vor uns lagen, bekamen wir die Möglichkeit hinein zu spüren, zu betrachten, welches dieser Felle oder welche der Häute uns „ansprach“, anzog, mit welchem wir so in Resonanz gingen, dass daraus das neu geformte Lebewesen entstehen sollte.

 

Nun da waren zwei Häute, die meine Aufmerksamkeit auf sich zogen. Eine, die genau meiner mitgebrachten Vorstellung entsprach, glatt und rein. Dann noch ein schwarzes Fell, mit relativ kurzen Haaren. Doch das schloss ich gleich wieder aus, da ich Angst vor kleinen Krabbeltieren hatte, die sich darin verbergen könnten. Immer wieder zog dieses Eine meine Aufmerksamkeit auf sich. Der Seminarleiter ließ mich dann in ein „riesiges“ Fell setzen. Ich saß darauf, zog ein Stück zu mir herauf wie eine Decke und war not amused mitten in den sich möglicherweise darin tummelnden Krabbelwesen zu sein.

 

Daraufhin bekam ich die Chance, meine Intuition zu befragen. So saß ich unter einem Baum, lehnte mich an ihn und hatte beide bei mir, die blanke Haut und das faszinierende schwarze Fell das mich magisch anzog. Dann tauchte ich ab in die nichtalltägliche Wirklichkeit. Ich befragte beide Häute, um herauszufinden welche für mich „bestimmt“ war.

 

Nun wirst du leicht erraten können wie es weiter ging. Meine Seele wusste genau, was sie wollte und ich hörte auf die Intuition, die nicht nur leise zu mir flüsterte.

 

So entstand meine erste selbst gebaute Trommel, das „schamansiche Pferd“, wie sie auch genannt werden.

 

Sie ist mir eine treue Begleiterin, robust, standhaft, manchmal laut und manchmal leise, sie kann schwingen, grummeln, in den Bauch fahren und so manches mehr. Sie begleitet meine Seele schon über einen längeren Zeitraum.

 

Weitere solcher wundervollen Trommeln folgten im Laufe der Jahre. Ich bin in großer Dankbarkeit jedem Lebewesen gegenüber, dessen Haut ich verwenden durfte und jedem Baum, der sein Holz für den Rahmen gab. Auch für die Prozesse, die ich durchschritt bei der Entstehung jeder einzelnen Trommel.